Kooperationsraum westliches Eiderstedt
Kooperationsraum westliches Eiderstedt steckt sein Vorgehen ab
Arbeitsgemeinschaften werden demnächst bestimmte Bereiche ausloten
Am 7. März war zu einer ersten Bürgerwerkstatt in Egan’s Pub beim Goilfclub open county in Tating eingeladen. Hier hatten bereits je eine Informationsveranstaltung für gemeindliche Gremien sowie Vereine stattgefunden. Jetzt waren die Bürger*innen zur Beteiligung aufgefordert. Unter der Fragestellung „Was habe ich davon?“ wurde zunächst wie schon in den vorgeschalteten Runden informiert. „Bevölkerungsentwicklung, Mobilität, Versorgung, Wohnen und Leben, Vereine, Alltagshilfen, Nachhaltigkeit“ waren die Schlagworte, mit denen man sich beschäftigte. Als Ziel der künftigen Arbeit gilt: „Für alle Bürger im Kooperationsraum sollen zukünftig alle Angebote der Daseinsvorsorge erreichbar sein.“ Aufmerksam gemacht wurde vor allem, nicht nur die Senioren, auch die künftigen Generationen im Blick zu haben. Nahversorgung sei als Oberbegriff zu verstehen, nicht nur für die Beschaffung von „Nahrung“. Innovative Projekte sind gesucht. Für sie gibt es Fördermittel. Dafür sind entsprechende Anträge zu erarbeiten. Diesen Prozess unterstützt „pakora“. Die Laufzeit des Projektes endet im Dezember 2020. Ab 2021 müssen die Vorhaben im Kooperationsraum selbstständig vorangetrieben werden. Breites Bürgerliches Engagement ist deswegen zumindest mittelfristig vonnöten. Alle sind aufgefordert, sich soweit wie möglich mit einzubringen.
Etwa dreißig Bürger*innen waren der Einladung gefolgt. Es hätten gerne mehr sein dürfen. Anwesend waren die Bürgermeister Rainer Balsmeier, Hans Jakob Peters und Christian Marwig. Torsten Beck und Dr. Sabine Dahm von „pakora“ informierten. Alle Thematiken wurden andiskutiert. Das brauchte zunächst seine Zeit, nahm nach der Pause Fahrt auf und führte mit der Nominierung der „Kümmerer“ – meistens zu zweit - zum Ziel. Diese bekundeten jeweils von sich aus Bereitschaft, die Themen in Arbeitsgruppen weiter zu bearbeiten. Art und Weise des Vorgehens wird jetzt über „pakora“ vorbereitet.
Mit den sieben „Themen“ werden sich die Arbeitsgruppen intensiv beschäftigen müssen. Sie sollen ausloten, ob bestimmte, darauf bezogene Bedarfe existieren, die besonders zu betrachten sind, um hier im Sinne der Daseinsvorsorge zukunftsweisend arbeiten zu können und für bestimmte Projekte Fördergelder zu beantragen.
„pakora.net“ hat innerhalb des Amtes Eiderstedt bereits den Kooperationsraum „Mittleres Eiderstedt“ erfolgreich gecoacht. Das Netzwerk für Stadt und Raum ist ein Zusammenschluss aus Planern und Ingenieuren. In auftragsbezogenen Teams werden mit gemeinsamen Gremien aus den Kommunen Problemlösungen erarbeitet. Über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) wird die Zusammenarbeit mit „pakora“ finanziert. Es handelt sich um standardisierte Verfahren. Mitarbeiter von „pakora“ begleiten in Nordfriesland derzeit 45 Gemeinden in weiteren fünf möglichen Kooperationsräumen. Einen davon wollen die Gemeinden St. Peter-Ording, Tating und Tümlauer Koog miteinander bilden und so gemeinsam bestimmte Vorhaben gestalten.
Gestartet wird aus einer guten Ausgangssituation. Die Frage ist nur: Was müssen wir tun, damit es so bleibt bzw. verbessert und langfristig gefestigt wird? - Zwischen den Gemeinden gibt es seit Jahren bereits eine Anzahl Schnittmengen, z.B. Ev. Kita mit Familienzentrum, Schule und Kirche. Ein Teil Tatings gehört beim Projektbereich „Städtebauförderung im Rahmen der Daseinsvorsorge“ zu St. Peter-Ording als Unterzentrum. Tümlauer Koog nördlich von Brösum passt allein von der landschaftlichen Lage her dazu. St. Peter-Ording und Tating nördlich der Bahnlinie entwässern über die Schleuse Tümlauer Koog. Der 1935 fertiggestellte Koog hat über die Koogstraße, Tümlauer Chaussee und den Neuweg eine direkte Anbindung an die B 202 und St. Peter-Ording.
Hans Jörg Rickert, 14. März 2020, HN und www.jb-spo.de
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