Gemeinderatssitzung vom 16.3.17
Gemeinderat spricht sich für Solarpark aus.
Das Projekt soll nördlich der Bahnlinie zwischen Heisternest und der Grenze zu Kirchspiel Garding entstehen. Geplant ist ein 100 m breiter Streifen, Gesamtgröße etwa 10 ha.
In ihrer Sitzung gaben die Gemeindevertreter grünes Licht. Das Gremium sprach sich einstimmig dafür aus, dass die Änderung des Flächennutzungsplans und die Erstellung des erforderlichen Bebauungsplans Nr. 13 in Angriff genommen werden. Damit folgte das Gremium der einstimmigen Empfehlung des Fachausschusses. Die Pläne werden beim Amt Eiderstedt ausgelegt: Jeder Bürger kann dazu Stellung nehmen, ebenso die Träger Öffentlicher Belange. Die Firma Wattmanufactur aus Galsmbüll will auf einer Fläche von etwa zehn Hektar den Solarpark errichten. „Die Fläche ist ideal dafür. Östlich von Tating entlang der Bahnlinie wird die Anlage von der Bundesstraße her kaum auffallen“, so Bürgermeister Hans Jacob Peters. Eine Bürgerbeteiligung an dem Park sei nicht geplant und lohne aufgrund der Gesetzgebung für Erneuerbare Energien auch nicht. Die Kosten für die Bauleitplanung würde Wattmanufactur übernehmen, hatte es in der Sitzung des Bauausschusses zuvor geheißen.
Die Module werden an der Unterkante eine Höhe von 80 Zentimeter haben, an der Oberkante von 2,5 Meter und auf Pfählen stehen. Das hatte Firmengeschäftsführer Hauke Nissen im Bauausschuss erklärt. Betonfundamente sind nicht erforderlich. Die Module werden pro Jahr für zehn Millionen Kilowattstunden sorgen. In der Sitzung hatte er auch versichert, dass die Gewerbesteuer aus dem Solarpark zu 100 Prozent an die Gemeinde Tating geht. Wenn die Kommune es wünscht, kann das Gelände eingegrünt werden. Neben dem Park wird eine erforderliche Ausgleichsfläche geschaffen. Die Erschließung soll von Norden erfolgen.
Auch das Vorhaben des Golfplatzbetreibers billigten die Vertreter durch Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplans. Er möchte seine Anlage an der B 202 um drei ihm bereits gehörende Flächen für weitere Bahnen erweitern. „Dagegen kann nichts sprechen. Damit wird die Attraktivität der Anlage gesteigert“, so Peters.
Die Abgabe einer Stellungnahme zur Landesentwicklungsstrategie Windenergie will sich das Gremium sparen. „Die Anlagen sind bereits repowert worden. Weitere Flächen sind für Tating nicht vorgesehen“, so der Bürgermeister. Die drei Windparkbetreiber sollen sich mit dem Thema befassen und eventuell selbst einen Gutachter beauftragen, falls sie etwaige weitere mögliche Areale sichern wollen.
ran
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